Keine Macht der Kränkung, oder doch?

Als international bekannter Psychiater beschäftigte sich Reinhard Haller schon früh mit den Dynamiken der Kränkung. In seiner psychiatrischen Arbeit auf den Bereich der Suchterkrankungen spezialisiert schaffte es der Vorarlberger in seinem Werk „Die Macht der Kränkung“, das 2015 im Ecowin Verlag erschienen ist, sowohl die Erscheinungsformen, als auch den Umgang mit Kränkungen zu schildern. So bilden Kränkungen einen wesentlichen Teil unseres Lebens.

Keine Macht der Kränkung, oder etwa doch? © Elias Domsch | Unsplash

Bereits im frühen Säuglingsalter unterliegen wir als menschliche Wesen zahlreichen Kränkungen. Die reife Psyche ist daher nichts anderes als der lebenslange konstruktive Umgang mit Kränkungen. Sei es während der Pubertät, in der sich Jungen wie Mädchen hauptsächlich unverstanden fühlen, oder im Zuge der berüchtigten Midlife-Crisis, die vielfach von dem Gefühl der plötzlichen Nutz- und Sinnlosigkeit geprägt ist.

Auch Störungen der Persönlichkeit können aus Kränkungen resultieren. Die am meisten beachtete ist hier als die Narzissmus-Störung zu nennen. Niemand sonst ist tiefer gekränkt als der Narzisst. Niemand sonst schafft es, seine Mitmenschen erschütternder zu kränken.

Wie Kränkungen als Chance gesehen werden können, um die eigenen wunden Punkte ausmachen zu können, an denen es zu arbeiten gilt, beschreibt der Autor ebenfalls in seinem sehr lesenswerten Werk zum Thema Kränkungen.
Dass es dabei die Fähigkeit der Empathie ist, die nicht zuletzt das Mittel der Wahl sein sollte, auf das es in Bezug auf Kränkungen und Kränkbarkeit zurückzugreifen gilt und das eine wichtige Eigenschaft darstellt, die uns nicht zuletzt von Maschinen unterscheidet, bildet die wohl wichtigste Botschaft der 245 Seiten.

Über mich

Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Klinischen, Sport- und der Arbeitspsychologie. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck, wobei ich auch als „mobile Psychologin“ österreich- und deutschlandweit unterwegs bin. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und kann mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse psychologische (Audio-)Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen in Form meiner Lesezeichen  und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten.

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