Der stärkste Muskel ist das Hirn – ein Gespräch mit Alex Pointner und Ulrich Conrady zur AVWF Methode!

In einen sehr spannenden Tag durfte ich vor kurzem mit Alexander Pointner und Ulrich Conrady starten. Nach mehreren Gesprächen mit Alex, den ich vor einiger Zeit über meinen Vater kennenlernen durfte, stellte mir der erfolgreichste Skisprung-Trainer aller Zeiten mit Ulrich Conrady einen seiner langjährigen Wegbegleiter vor. Der Lerntherapeut und Neurocoach ist Begründer der Methode zur audiovisuellen Wahrnehmungsförderung (AVWF), die nicht nur Österreichs Schispringern in den letzten Jahren zu herausragenden Erfolgen verholfen hat.

Durch Alex Pointner und Ulrich Conrady durfte ich mehr von der AVWF Methode erfahren.
Durch Alex Pointner und Ulrich Conrady durfte ich mehr von der AVWF Methode erfahren.

Der stärkste Muskel ist das Hirn

Während nicht nur im Sport hauptsächlich in motorischen Vorgängen gedacht wird, setzen Ulrich Conrady und seine Kollegen seit jeher viel tiefer an. Ursprünglich für die Lerntherapie vorgesehen, wird bei der AVWF Methode an der Regulation von Nervenimpulsen im Hirn gearbeitet, um Leistungen im entscheidenden Moment überhaupt erst abrufen zu können. Einfach erklärt geht es dabei darum, über die in der Mittelohrmuskulatur gelegenen Nervenfasern das autonome Nervensystem zu stimulieren und es (wieder) in Balance zu bringen.

Wieder, weil vor allem im Sport vieles dazu führt, dass uns unsere natürlichen Urinstinkte in Alarmbereitschaft versetzen. Denn was ist schon normal daran,  an der Startposition auf Skiern stehend über eine Schanze ins Ungewisse zu springen. Das erkannte auch der langjährige ÖSV Trainer und Freund meiner Familie, Alex Pointner, was schlussendlich zu der Zusammenarbeit mit Ulrich Conrady geführt hat.

Von der neuronalen Basis bis zum Erfolg

So konnten „seine“ Athleten ihre neuronalen Systeme schulen, derartige „Extremsituationen“ nicht mehr als extrem wahrzunehmen beziehungsweise dank einer vom Gehirn als „sicher“ empfundenen Bewertung überhaupt erst adäquat reagieren zu können. Die AVWF Methode bietet demnach eine Möglichkeit, durch eine ausbalancierte Regulation angemessene Reaktionen in entscheidenden Momenten erst ausführen zu können.

Dafür werden Prozesse auf sensorischer Ebene angesprochen und der Athlet durch schallmodulierte Musik in eine ausbalancierte Regulation geführt. Auf dieser bauen weitere motorische und kognitive Prozesse auf.

Wo bleibt die Sportpsychologie?

.. habe ich mich zugegebenermaßen vor unserem Treffen gefragt. Und nach nur wenigen Worten mit den beiden Experten eine Antwort darauf gefunden. Die sportpsychologische Arbeit setzt nämlich viel früher an. Noch bevor sich Sportler unterschiedlicher Disziplinen ihren individuellen Extremsituationen aussetzen. Sportpsychologie sollte dabei stets begleitend stattfinden, darin waren auch wir uns einig. Vernetzung – sozusagen auf allen Ebenen – lautet also das Zauberwort.

Mein Fazit
Auch Athleten sind nur Menschen, die sich mit verschiedensten Lebenssituationen konfrontiert sehen und für die es zahlreiche Bereiche gibt, an denen es Bewältigungsstrategien zu erarbeiten gilt. Erst, wenn jedoch die grundlegende Regulation in unserem stärksten Muskel stimmt, können wir eben diese spielen lassen, um das Beste aus uns herauszuholen.
Als Sportler wie als Menschen.

>> Hier gibt´s mehr Informationen zur AVWF Methode nach Ulrich Conrady << 
>> Hier geht´s zum AVWF Zentrum von Alex Pointner <<

Seit kurzem bin ich als eine der Österreichischen Sportpsychologen auf dem Portal die-sportpsychologen.de gelistet!Über mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training entdeckt. Nach meinem Studium der Psychologie habe ich mich daher für eine Spezialisierung im Bereich Sportpsychologie entschieden. Als aktive Springreiterin und Marathonläuferin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Sport sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Sport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner Kolumne.

Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@mentalsportsconsulting.com kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!
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