Systemrelevant – dem System ausgesetzt

Sind all jene, die nach wie vor die Stellung halten. Die damit auch den Wogen dieser nunmehr vierten Welle trotzen. Es zumindest Tag für Tag, Stunde um Stunde versuchen. Im Wettlauf gegen das Virus, das immer mehr Menschen in seinen unerbittlichen Bann zu ziehen droht. Mitten in einer Covid-19 Welle, die sich an drei ebenso intensive reiht und dabei noch massiver zu werden scheint.

Dem System ausgesetzt sind damit nach wie vor jene, die vor allem während der ersten Welle hochgelobt wurden. Um von den nachfolgenden nicht nur überrollt, sondern beinahe verschluckt worden zu sein. Genauso wie von einem System, das an vielen Stellen an seine Grenzen gedrängt wurde. Diejenigen, die für jenes System relevant sind, sind ihm gleichermaßen ausgesetzt. Mit allen Lücken und Fehlern. Diejenigen sind es auch, denen kein viertes Lob ausreichen wird. Die vielmehr als das benötigen. Und es wundert nicht. 

Blickt man auch vollen Lobes landauf und landab in überlastete Intensivstationen. Genauso wie in jene, die vermeintlich weniger intensiv sind. Sieht man demütig in Schulen und erkennt den bürokratischen Wahnsinn, der hinter all den erforderlichen Gs steckt. Lugt man mit Hochachtung in Kindergärten und Kindertagesstätten, die schon während der ersten Konfrontation mit einem dazumal noch viel unbekannteren Virus-Gegner keineswegs auf Abstand verzichten konnten und wollten. Der Kinder wegen, versteht sich.       
Nur wie lange versteht es sich tatsächlich noch? Wie lange versteht es sich, dass jene, die in einem System relevant sind ebendiesem dermaßen ausgesetzt sein wollen?         

Wertschätzung für all jene in allen erdenklichen Ehren. Und doch braucht es heute, genauso wie gestern und vorgestern weit mehr als Zuspruch und Dank. Mehr auf finanzieller, mehr auf personeller Basis, mehr auf so vielen Ebenen.           
Um die dem System so ausgesetzten nachhaltig, jetzt und in Zukunft gut und besser über Wasser halten zu können.

Über mich

Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Klinischen, Sport- und der Arbeitspsychologie. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und kann mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse psychologische (Audio-)Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten. Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@constantini.at kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!