Saisonende – mentale Techniken für einen erfolgreichen Jahresabschluss!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und besonders während der freien Tage beginnen viele Athleten zurückzublicken. Um die vergangene Saison nicht nur nochmals zu beleuchten, sondern auch zu einem guten Abschluss zu bringen habe ich heute einige mentale Tricks:

Ein positiver Saisonabschluss ist wichtig, um motiviert in die Saison zu starten. © pixabay | mohammed1982eg
Ein positiver Saisonabschluss ist wichtig, um motiviert in die Saison zu starten. © pixabay | mohammed1982eg

Zum Startpunkt blicken!
Bevor besonders die letzten Wettkämpfe im Fokus der Erinnerung stehen, solltest du den Anfang deiner vergangenen Saison beleuchten. Was waren deine Ziele? Mit welcher Stimmung bist du in deine aktuelle Saison gestartet?
Tipp: Solltest du noch keine Zielformulierungen angefertigt haben, solltest du diese spätestens für die kommende Saison einplanen

Fortschritte beleuchten!
In Hinblick darauf, was du dir für die aktuelle Saison vorgenommen hast solltest du nun auf deine Fortschritte fokussieren. Was hat heuer gut geklappt? Welche Fortschritte konntest du bemerken? Gab es einen Wettkampf, an dem alles super war? Was hast du dafür getan?
Tipp: Um dir deine Saison wirklich vor Augen halten zu können, macht es Sinn, dir Notizen zu deinem Saisonrückblick zu machen. Natürlich kannst du deine Saison auch aufmalen, sollte dir dies leichter fallen

Reframing: Vermeintlich negative Phasen zu Lehrstunden machen
Indem du vermeintlich „schlechte Phasen“ umdeutest, in der Psychologie als „reframen“ bezeichnet, sorgst du für positive Erinnerungen. Frage dich zum Beispiel: Bei welchen Wettkämpfen habe ich besonders viel gelernt? In welchen Trainingsstunden habe ich eine Übung oft wiederholen können, bis sie gelungen ist?
Tipp: Versuche, diese Sichtweise auch gleich in deine neue Saison zu übernehmen. Wie der Volksmund so schön sagt: „Es gibt Tage da lebt man, und an anderen Tagen lernt man.“

Gut abschließen
Du bist deine Saison durchgegangen und dich dabei an alle guten und lehrreichen Phasen erinnert? Dann bemühe dich nun darum, deine Saison auch mental gut abzuschließen. Wie würdest du diese Phase deiner Sportlerkarriere beschreiben, wenn du sie jemandem erklären müsstest?
Tipp: Versuche, dir einen Satz zurechtzulegen, der deine Saison beschreibt. Dieser Satz sollte klar und positiv formuliert sein, wie zum Beispiel:
„Heuer habe ich viel aus meinen Übungsstunden gelernt und meine Technik verbessert. Ich bin in einer niedrigen Schwierigkeitsstufe an den Start gegangen, um meine Bewegungen zu optimieren“. oder „Heuer war ich sehr mutig und bin über mich hinaus gewachsen. Ich habe Erfolge gefeiert und meine sportliche Karriere bestmöglich mit meiner Ausbildung kombiniert.“

Und in diesem Sinne, wünsche ich dir, lieber Leser / liebe Leserin einen tollen Saisonabschluss und einen super Start in ein neues Jahr!

Über mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training entdeckt. Nach meinem Studium der Psychologie habe ich mich daher für eine Spezialisierung im Bereich Sportpsychologie entschieden. Als aktive Springreiterin und Marathonläuferin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Sport sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Sport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner Kolumne.

Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@mentalsportsconsulting.com kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!

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