Mit Respekt zu realistischen Zielen – die Aspekte transformationaler Führung!

Erst letzte Woche habe ich ein sehr spannendes, weil überaus lehrreiches Buch zu Ende gelesen. Verfasst wurde es von Hans Dieter Hermann und Jan Mayer (2014) unter dem Titel „Make them go! Was wir vom Coaching mit Spitzensportlern lernen können!“

Wie werden Mannschaften und Einzelsportler am besten zu Erfolg geführt? Damit habe ich mich diese Woche beschäftigt..
Wie werden Mannschaften und Einzelsportler am besten zu Erfolg geführt? Damit habe ich mich in meinem aktuellen Blog beschäftigt..


Einen sehr ausführlichen Bereich widmeten die Autoren dem für sie so wichtigen und daher präferierten „transformationalen Führungsstil“. Vertrauen, Loyalität und gegenseitiger Respekt stehen bei diesem Führungsstil, der auch im Sport häufig zur Anwendung kommt, im Vordergrund. Doch wie führt man transormational richtig? Auf einige Aspekte der transformationalen Führung möchte ich in meinem aktuellen Blog näher eingehen:

Die transformationale Führung geht auf den Politikwissenschaftler James MacGregor Burns (2003) zurück und wurde von Bernhard M. Bass auf psychologischer Basis näher untersucht. Laut Bass werden demnach vier Kategorien der transormationalen Führung als relevant erachtet:

Sei ein Vorbild!
Die Vorbildfunktion spielt eine entscheidende Rolle in der transformationalen Führung. Wichtige Tipps dazu lauten: Sei glaubwürdig, nimm deine Rolle ein und wahre deine Rollensouveränität (Hermann & Mayer, 2014)
Tipp: Als Trainer für sich herauszufinden, wofür man steht ist ein entscheidender Schritt. Dieser Prozess darf ruhig andauern, denn neue Erfahrungen führen immer wieder zu Erkenntnissen. Grundlegende Werte gelten jedoch als stabil.

Inspiriere motiviert!
Transormational führen bedeutet, seine Sportler zum „Eigenen über sich hinauswachsen“ zu motivieren. Dabei ist es wichtig, dass die Athleten aus sich selbst heraus – also intrinsisch – inspiriert sind, Großes zu leisten!
Tipp: Um motivieren zu können ist es wichtig, die Ziele der Athleten zu kennen. Dabei ist es entscheidend, ihre eigenen Ziele zu erarbeiten und nicht jene, die Eltern oder Umfeld haben könnten.

Rege den Intellekt an!
Transformationale Führung ist auf die Suche nach Erfolg ausgerichtet. Das bedeutet, dass realistische und erreichbare Ziele gesetzt werden. Dabei sollen die Sportler mit kreativen Mitteln an ihr Ziel kommen und zum Denken angeregt werden.
Tipp: Im transformationalen Führungsstil wird der Trainer auch als Rahmenbedingung bezeichnet. (Hermann & Mayer, 2014) Ich finde diese Analogie sehr treffend, da sie zeigt, dass der Sportler selbst entscheidet und danach auch agiert.

Unterstütze individuell!
Hermann und Meyer sprechen in ihrem Werk von dem sogenannten plastischen Reaktionsvermögen und meinen damit die Fähigkeit eines Trainers, auf jeden Sportler individuell eingehen zu können. Die Individualität des Einzelnen zu wahren ist für eine heterogene Gruppe wichtig. Mannschaften, die aus verschiedenen Persönlichkeiten bestehen weisen auch viele unterschiedliche Stärken auf (Hermann & Mayer, 2014)
Tipp: Notiere dir als Trainer die Stärken und auch vermeintlichen schwächen deiner Athleten und versuche, jeden für sich zu betrachten. Auch in Teams ist es wichtig, immer wieder auf die einzelnen Charaktere einzugehen.

JohannaÜber mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training entdeckt. Nach meinem Studium der Psychologie habe ich mich daher für eine Spezialisierung im Bereich Sportpsychologie entschieden. Als aktive Springreiterin und Marathonläuferin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Sport sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Sport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner Kolumne.

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