Maskenball…

…findet dieser Tage in beinahe jeder Ortschaft landauf landab statt. So zählt der zweite Monat eines jeden Jahres wohl zu den buntesten, den lautesten und den feierwütigsten. Gut so, schließlich braucht es Brauchtum und Freudentage, um so manche persönliche wie auch globale Krise zu überstehen und die so wichtige Lebensfreude Einzug halten zu lassen.

Masken finden sich heute nicht nur auf den zahlreichen Faschingsumzügen landauf landab @ David Keller| pixabay

Um dennoch besonders zu jenen Anlässen einen Vergleich anstellen zu wollen: Was nämlich die Faschingszeit zu einer so ausgelassenen werden lässt sind zumeist die Masken, die bei keinem der närrischen Zusammentreffen fehlen dürfen. Um als Könige und Kaiserinnen, Gesetzeshüter, Politessen oder gar Ganoven und Räuberinnen dem Alltag zu entfliehen. Doch ist diese Flucht aus eben jenem Trott nicht auch etwas, was sich im Netz tagein tagaus finden lässt? Eine Aneinanderreihung an Maskierungen der eigenen Lebensumstände, Posting für Posting. Hier ein Filter, da ein Bildausschnitt, der nur das zulässt, was für eine breite virtuelle Öffentlichkeit bestimmt sein darf. So funktioniert schließlich vor allem die Darstellung über Social Media – eindrucksvoll maskiert und ordentlich in Szene gesetzt, die eigene Rolle nach außen bestimmend. Ist es das, was auch hier die Lebensfreude bis in jene Newsfeeds und darüber hinaus ins reale Leben einziehen lässt? Wohl kaum. An dieser Stelle hinkt der Vergleich. Weil die virtuelle Maskerade bei allem Bemühen einer realen Lebensfreude niemals das Wasser reichen kann. In einer Realität die am Ende auch von Authentizität lebt. Davon sich nicht ständig, sondern nur vorübergehend und aus Jux und Tollerei zu maskieren. Um Stärke zu zeigen aber sich auch demaskieren und vermeintliche Schwäche zulassen zu dürfen. 

Über mich

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Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Klinischen, Sport- und der Arbeitspsychologie. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und kann mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse psychologische (Audio-)Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten. Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@constantini.at kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!