Die Guten ins Köpfchen

Das Durchforsten unser aller Newsfeeds bringt so einiges zu Tage. Virtuelle Inhalte, die sich scheinbar zu überschlagen drohen. Scrollen wir schließlich durch unsere diversen Social Media Kanäle, so werden wir konfrontiert. Angefangen von Geburtstagserinnerungen mehr oder weniger enger Freunde, über hohe Daumen und Kommentare für Beiträge unserer Freundes Freunde bis hin zu Weltnachrichten jeglicher Art. 

Wie einst Aschenputtel ihre Erbsen auslesen musste so sollten wir auf die Informationen achten, die für uns wichtig sind © pixabay

Im virtuellen Raum reiht sich die Freundschaftsanfrage der gestrigen Bekanntschaft scheinbar übergangslos an Berichte über menschliches Elend aus aller Welt und kommt damit oftmals kurz vor dem Tipp für das beste vegane Curry-Wurst-Rezept. 

In jener virtuellen Flut an Informationen, die unaufhörlich auf uns einprasseln kommen wir nicht umhin uns zu fragen: Was ist denn nun wirklich wichtig? Wie sollen wir einen Unterschied zwischen Inhalten machen, die unserer Aufmerksamkeit nicht bedürfen und jenen, die kompromisslos unsere Ungeteilte erfahren müssen? Wo liegt der Unterschied zwischen all den Banalitäten, die uns täglich über unsere Bildschirme flimmern und den entscheidenden Inhalten, denen wir uns auch virtuell nicht allzu schnell entledigen sollten. Die wir jedenfalls nicht weg scrollen, sondern nachlesen, verfolgen und recherchieren sollten. 

Frei nach dem Motto: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ wie es einst schon Aschenputtel mit den vielzitierten Erbsen zu tun gehabt hatte. Was der verhassten Stieftochter dazumal ihre Erbsen, sind uns also heutzutage Postings, Comments, Likes und womit wir online noch so inflationär konfrontiert werden. Den Zutritt in unsere Köpfchen sollten wir jedenfalls nur jenen gewähren, die es wert sind behalten zu werden. Und um behalten zu können, um einen Unterschied erst machen zu können, müssen wir mit der virtuellen Auslese beginnen. Um ins Kröpfchen vor allem jene Zeitfresser verbannen zu können, die uns aufhalten, die uns vor allem aber abhalten. Von den guten Erbsen, von den Nachrichten, die wirklich wichtig sind.

Über mich

Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Klinischen, Sport- und der Arbeitspsychologie. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und kann mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse psychologische (Audio-)Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten. Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@constantini.at kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!