Besinnung auf Corona?

Wir nähern uns den besinnlichsten Tagen des Jahres. Wir nähern uns ihnen mit großen Schritten. Um nicht zu sagen: Rasend, mit überaus hektischen Schritten. Schritten, mit denen wir uns ständig selbst überholen. Auf der Jagd nach den besten, den schönsten, den aufwendigsten Geschenken. Um sie schlussendlich unter dem Baum platzieren zu können. Endlich, am Weihnachtsabend.

Weihnachten – die besinnlichste Zeit des Jahres? © chriswanders | pixabay

Der doch wie immer möglichst besinnlich sein sollte. Und der dabei heute noch so ungewiss ist. Weil wir heuer nicht wissen, ob uns ein gemeinsames Weihnachtsfest ganz generell vergönnt sein wird. Social Distancing sei Dank. Doch könnte es nicht auch sein, dass es unter der Bedingung jener sozialen Distanz besinnlicher werden wird, als jemals zuvor? Schlichtweg, weil bisher eine Weihnachtsfeier die nächste gejagt hat und es generell galt, in jene 24 besinnlichen Tage alles erdenkliche unterzubringen. 

Ein Glühwein Get together folgte auf das nächste. Und zwar ohne die übrige Zeit dem daraus gefolgten Kater widmen zu können. Dann noch eher die übrige Zeit bei den Ponys verbringen, die am Christkindlmarkt ebenso besucht werden mussten. Genauso wie das Karussell, das Entenziehen, die Keks-Bäckerei. Mit Kindern, Patenkindern, Geschwistern, Enkelkindern und auch vielen weiteren Verwandten und Bekannten, deren Anwesenheit uns an den übrigen 341 Tagen des Jahres oftmals nicht allzu sehr beschäftigt. 

So wunderschön sie ist, die Weihnachtszeit, so wenig besinnlich ist sie doch tatsächlich. Und zwar immer dann, wenn uns Corona nicht ausbremst. Ist also genau diese Bremse unser Glück? Zumindest heuer, in einem von so vielen Veränderungen geprägten Jahr. Ist es in dem Jahr voller Social Distancing womöglich jene Distanz, die uns ein Stück näher an dieses Glück der Besinnlichkeit heranführen darf? Spätestens im nächsten Jahr werden wir es wohl wissen. Dann, wenn wir uns fragen, wie Weihnachten heuer werden soll? 

In diesem Sinne – ein besinnliches Weihnachtsfest!

Über mich

Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Klinischen, Sport- und der Arbeitspsychologie. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck, wobei ich auch als „mobile Psychologin“ österreich- und deutschlandweit unterwegs bin. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und kann mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse psychologische (Audio-)Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen in Form meiner Lesezeichen  und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten.

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