Achtsam sein zur Weihnachtszeit – wie es mit den besinnlichen Stunden klappt!

Die Weihnachtszeit gilt für viele nicht als besinnlichste, sondern als stressigste Zeit des Jahres. Auch Athleten betrifft dieses Problem, denn wenn neben dem aufwendigen Trainingsalltag auch noch Geschenke besorgt werden müssen, kann das eigene Wohl schon mal zu kurz kommen.
Um sich während der „stillen Zeit“ wieder an den eigentlichen Sinn dieser Stunden – nämlich zu entspannen und zu genießen – zu erinnern, gibt es heute von mir ein paar Achtsamkeits-Tipps für die Weihnachtszeit.

Die Weihnachtszeit sollte nicht Stress, sondern besondere Achtsamkeit auf das Wesentliche bedeuten © pixabay | alexas_photos
Die Weihnachtszeit sollte nicht Stress, sondern besondere Achtsamkeit auf das Wesentliche bedeuten © pixabay | alexas_photos

Stehen bleiben & Inne halten!
Die Kaufhäuser sind voll und die Parkplätze bis auf den letzten Platz besetzt. Der Geschenke-Wahnsinn nimmt seinen Lauf und ehe man sich versieht findet man sich darin wieder. Um sich auch in einer solch vermeintlich stressigen Situation auf sich zu besinnen heißt es: „stehen bleiben & inne halten“.
Tipp: Stell dir dabei vor, du befindest dich in einem Tunnel, neben dir rauschen die einkaufenden Menschen wie schnelle Autos vorbei, doch du befindest dich in einer Seifenblase. Hörst alle Geräusche immer dumpfer und beobachtest lediglich. Übe dich darin mindestens zweimal während eines Shoppingtrips.

Den Puls checken!
Als Athlet hast du höchstwahrscheinlich mindestens ein Trainingsgerät (Brustgurt Uhr, etc.), dass deinen Puls misst. Lege dieses nach deinem Training nicht ab, sondern nimm es mit in das Weihnachtsgeschehen und beobachte deinen physiologischen Reaktionen auf den Trubel. „Erhöht sich dein Puls in Menschenmengen?“ „Was passiert, wenn du an der Kasse stehen und warten musst?“
Tipp: Dein Aktivitätsniveau in möglichst vielen Lebenslagen kennen zu lernen hilft dir auch im Sport! Je besser du weißt, was dich aktiviert, aber auch was dich aus der Ruhe bringt, desto besser kannst du regulative Maßnahmen setzen.

Atemübungen führen zu schneller Erholung. © pixabay | alexas_photos
Atemübungen führen zu schneller Erholung. © pixabay | alexas_photos

Tief atmen!
Solltest du dich dabei ertappen, wie dein Puls inmitten des Weihnachts-Wahnsinns steigt, so kannst du die im Sport eingeübten Atemtechniken verwenden. Bedien dich zum Beispiel der 16-Sekunden Übung, um dich in einer solchen vermeintlichen Stresssituation wieder zu beruhigen.
Tipp: Atme dafür für vier Sekunden tief ein, halte die Luft 4 Sekunden lang in deinen Lungen, atme für 4 Sekunden aus und lasse für 4 Sekunden keine Luft in deine Lungen strömen. Wiederhole die Übung mindestens dreimal.

Prioritäten setzen!
Während der Weihnachtszeit sind es nicht nur die Geschenke, sondern auch viele Treffen mit Verwandten und Bekannten, die es „abzuarbeiten“ gilt. Ohne Frage, die Familienangehörigen sollte man vielleicht gerade zur Weihnachtszeit nicht versetzen, doch wie sieht es mit der Einhaltung vermeintlicher „Pflichttermine“ aus? Solltest du dich einmal nicht entscheiden können, ob du deine Feiertage verplanen möchtest oder nicht, passe einfach dein Selbstgespräch an.
Tipp: Frage dich bei diesen Überlegungen also nicht „habe ich dafür Zeit“, sondern „ist es meine Priorität, dieses Treffen wahrzunehmen.“ Du wirst schnell merken, mit welchen deiner Mitmenschen du dich wirklich umgeben möchtest.

Genießen
Neben all dem Trubel, der uns in den Weihnachtstagen umgibt solltest du dich darauf besinnen, die Momente zu genießen. Vor allem, wenn du das Glück hast, von deiner Familie umgeben sein zu können, erfreue dich an diesen Augenblicken.
Tipp: Bedanke dich so oft es geht, für alles, was dir in deinem Leben gelingt und gut tut. Hast du eine tolle Familie und liebe Freunde um dich, bedanke dich dafür. Bist du gesund und fühlst dich aufgehoben, bedanke dich ebenfalls. Für viele Menschen ist das Leben schwierig und auch, wenn die eigenen Probleme immer die gravierendsten sind, schadet es nie „Danke!“ zu sagen!

In diesem Sinne wünsche ich dir, meinem Leser / meiner Leserin ein wunderschönes, achtsames und besinnliches Weihnachtsfest!

Über mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training entdeckt. Nach meinem Studium der Psychologie habe ich mich daher für eine Spezialisierung im Bereich Sportpsychologie entschieden. Als aktive Springreiterin und Marathonläuferin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Sport sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Sport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner Kolumne.

Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@mentalsportsconsulting.com kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!

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