Achtung Fehler, oder doch nicht? Warum Fehler machen wichtig ist!

Vergangenes Wochenende habe ich einen Tag im Salzburger Messezentrum bei der Amadeus
Horse Indoors und damit Österreichs größter Indoor-Sportveranstaltung verbracht. Nach vielen Jahren der Arbeit vor Ort durfte ich mir die Veranstaltung erstmals wieder als Gast ansehen. Dabei hatte ich auch die Chance, direkt am Geschehen teilzunehmen und sowohl den Pferdesport, als auch die Messe hautnah zu verfolgen. Während ich durch die vollen Hallen schlenderte, kam mir in den Gesprächen der Athleten auch die ein oder andere Aussagen über vermeintliche „Fehler“ unter. Dabei handelte es sich um diverse Aussagen der Sportler selbst, teilweise aber auch um Sätze von Dritten über andere Reiter und ihre Pferde, die mit Fehlern zu tun haben. Ein Beispiel: „Der war einfach zu dicht am Sprung“, „Ihr Pferd könnte im Schritt besser sein“, „Ich bin immer zu nervös“, etc.

Was an Fehlern so wichtig ist erfahrt ihr in meinem aktuellen Blog © pixabay | Keith JJ
Was an Fehlern so wichtig ist erfahrt ihr in meinem aktuellen Blog © pixabay | Keith JJ

Was uns Fehler bringen, und zwar auch dann, wenn Dritte darüber urteilen (weil wir das ohnehin nicht verhindern können), will ich heute nochmals beleuchten:

Fehler zeigen Wege auf
Durch Fehler werden nicht nur Wiederholungen und damit die Geduld geschult, sie zeigen meist auf mehr als nur eine Möglichkeit auf, um ans Ziel zu kommen. Vielleicht war der zuerst eingeschlagene Weg nicht der richtige, dafür gibt es eine andere Strecke, die schlussendlich dem Ziel näher führt.
Tipp: Mit Offenheit und Neugierde lernt es sich prinzipiell leichter. Wer sich von vorne herein auf mögliche neue Wege einlässt, kommt bestimmt schneller ans Ziel.

Fehler schulen das „zwischen zielen“
Schon mal etwas von Zwischenzielen gehört? Sie sind wichtig und werden uns vor allem durch ständiges korrigieren unserer Leistungen aufgezeigt. Vielleicht klappt´s noch nicht ganz mit dem Sieg, weil noch zu viele Fehler passieren. Dann funktioniert aber womöglich das nächst niedere Zwischenziel – im Wettkampf Ruhe zu bewahren und so eine Platzierung zu ergattern.
Tipp: Vorgefasste Zwischenziele wirken nicht nur dem Fehler machen entgegen, sondern sorgen auch für Übersicht, Motivation und Durchhaltevermögen.

Fehler helfen zu analysieren
Wer Fehler macht tut gut daran, diese auch vernünftig aufzuarbeiten. Warum ist ein Fehler passiert? Was kann beim nächsten Mal verbessert werden? Wie müssen Abläufe optimiert werden, um weniger Fehler zu machen?
Tipp: Fehler schulen unsere Fähigkeiten, unsere eigenen Leistungen zu analysieren. Im besten Fall möglichst ohne Emotionen, führen Analysen dazu, dass wir uns mit jedem mal besser verstehen.

Fehler machen menschlich
Aus vielen Sportarten hört man immer wieder, dass der Reiz darin liegt, „sich und seinen Körper zu spüren“. Auch Fehler haben diese Eigenschaft. Da Fehler machen menschlich ist, weil sie einfach jedem von uns passieren, erinnern sich auch an das „ganz normale Leben“. Daran, dass wir nicht perfekt sind und das auch gut so ist.
Tipp: Gerne Fehler zu machen, um daraus zu lernen ist eine Eigenschaft, die sich jeder Sportler aneignen sollte.

Über mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training entdeckt. Nach meinem Studium der Psychologie habe ich mich daher für eine Spezialisierung im Bereich Sportpsychologie entschieden. Als aktive Springreiterin und Marathonläuferin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Sport sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Sport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner Kolumne.

Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@mentalsportsconsulting.com kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!

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